Theorie und Praxis der Medien, Kommunikation und Organisation
Meine Tätigkeit als Dozent
Seit 2010 unterrichte ich Fachhochschul- und Universitäts-Studierende in den verschiedensten Bereichen der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Bereits während des Studiums der Medienwissenschaft an der Universität Potsdam übernahm ich im 3. Semester einen Lehrauftrag für Publizistik und journalistische Praxis. Die Verbindung fundierter theoretischer Kenntnis mit repräsentativen Beispielen aus meiner eigenen Tätigkeit als Chefredakteur einer Zeitschrift und vielfältigen lebensnahen praktischen Übungen kam gut an, sodass das Seminar bis 2016 zunächst jährlich und dann sogar jedes Semester durchgeführt wurde.
Während des Bachelor- und Master-Studiums qualifizierte ich mich im Rahmen einer Zusatzausbildung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Kommunikations-Manager und zum Organisations-Manager. Mein Studium der Medienwissenschaft schloss ich „mit Auszeichnung“ ab, das Master-Studium der Filmwissenschaft mit Bestnote. Die in Ausbildung, Studium und Praxis erworbenen Kenntnisse gebe ich nun im Rahmen meiner Lehr- und Schulungstätigkeit in verschiedenen Fächern und an unterschiedlichen Orten weiter.
Meine Prinzipien für gute Lehre
Nicht nur von den Studierenden, sondern vor allem aus der Wirtschaft wird oft und lautstark nach mehr Praxis im Studium gerufen. Auch wenn jedes Wissen letztlich dazu da ist, in einen neuen produktiven Kontext gestellt zu werden, darf dieser Schrei nach mehr Anwendungsorientierung nicht die Notwendigkeit fundierter theoretischer Kenntnisse in Frage stellen.
Umso komplexer und dynamischer sich die gesellschaftliche Realität verändert, desto wichtiger wird die Kenntnis von den diesen Prozessen zugrunde liegenden Phänomenen. Nur wer sich ausgiebig und akribisch mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu seinem Fachgebiet auseinandergesetzt hat, kann später eine verantwortungsvolle Rolle in seinem Beruf ausüben. Ohne einfach „Fach-Idioten“ zu generieren, sind und bleiben die Hochschulen die Orte, die sich dieser Aufgabe verpflichtet fühlen sollten.
Aus dieser Überzeugung heraus stehen auch in meinem Unterricht stets die wissenschaftlichen Lehrmeinungen und zumindest die theoretischen Grundlagen am Anfang jeder Kompetenzvermittlung, die notwendige Voraussetzung für jede praktische Anwendung bilden.
Im Unterricht lege ich besonderen Wert auf branchentypische anschauliche Beispiele und Fälle, praktische Gruppen-Übungen, Methodenvielfalt und aktuelles zielgruppengerechtes Unterrichtsmaterial. So ist der unausweichliche Power-Point-Input für mich nur die Ausnahmesituation, stattdessen lege ich Wert auf gemeinsame Erarbeitungen zusammen mit dem Kurs, interaktive Übungen in Kleingruppen und in der Partnerarbeit, dynamische Protokollierung gemeinsam entwickelter Erkenntnisse an Flipchart und Pinnwand und die ständige Möglichkeit, Fragen sofort zu klären.
Auch wenn dieser partizipative Unterrichtsstil in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung für mich als Dozenten erheblich aufwändiger ist, beziehe ich erst durch den Dialog mit den Studierenden die Kraft für einen guten Unterricht. Durch die Verbindung von fundierten theoretischen Kenntnissen auf Grundlage der neuesten medienwissenschaftlichen Erkenntnisse mit alltags- und berufspraktischen Übungen erhalte ich von meinen Studierenden stets positive Feedback zu meinem Unterrichtsstil und freue mich über entsprechende gute Prüfungsergebnisse.
Schon während des Studiums sind mir gegenwärtige Missstände in der Gestaltung von Lehraufträgen und Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Hochschulen ins Auge gesprungen: Viele junge Nachwuchs-Forschende sind bereit, ihre aufwändig und oft sehr hingebungsvoll vorbereiteten Seminare für eine symbolische Aufwandsentschädigung, nicht selten sogar kostenlos durchzuführen. Dabei sind sie in vielen Fächern längst zur tragenden Säule für die grundständige Lehre geworden.
Gute Lehre fällt aber nicht vom Himmel. Deswegen setze ich mich weiterhin für würdige Arbeitsbedingungen – etwa angemessene Stundensätze, die Vergütung der Korrektur von Prüfungen, Absicherung gegen Krankheit und mehr Planungssicherheit – in der Hochschullehre ein und fordere entsprechende Zusicherungen auch von meinen eigenen Auftraggebern ein.
Meine Lehrfächer
Theorie der Massenmedien und Publizistik
Rhetorik, Kommunikation, Konfliktbewältigung
Leitung von Teams und Projekten
Bisherige Lehrtätigkeiten (Auswahl)
seit Mai 2021 Lehrbeauftragter der FH Gesundheit Tirol (fh gesundheit) im Master-Lehrgang Pädagogik in Gesundheitsberufen am Standort Berlin
seit September 2020: Dozent beim Deutschen Institut zur Weiterbildung für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin e.V. (DIW MTA)
seit Juni 2020: Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam, Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen
seit Oktober 2019: Trainer beim Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH, Management Akademie Sachsen International (Präsentationstechniken als Seminar und Webinar)
seit Januar 2018: Dozent im BBZ Prignitz GmbH für AEVO-Workshops zu Führungstechniken
seit Januar 2017: Dozent des Berufsbildungszentrum Prignitz GmbH für den Wirtschafts-Diplom-Ausbildungsgang „Betriebswirt“ (Vollzeit)
seit April 2016: Dozent im Bildungszentrum der IHK Potsdam (Wirtschaftsakademie), Ausbildungsverbund Teltow e.V. für den Wirtschafts-Diplom-Ausbildungsgang „Betriebswirt“ (Vollzeit und berufsbegleitend)
Oktober 2012 bis März 2016: Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam, Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Seminar „Publizistisches Schreiben“, zunächst alle zwei Semester, seit Okt. 2013 jedes Semester)
Juni 2013 und Juli 2014: Leitung eines interdisziplinären Seminars „Was bedeutet Glück? Aktuelles aus der Glücksforschung“ in Bad Münstereifel für die Friedrich-Ebert-Stiftung mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der Grund- und Promotionsförderung
